Eine gelungene therapeutische Haltung vermittelt neue Perspektiven und Hoffnung.
Das Entwickeln einer therapeutischen Haltung ist ein lebenslanger Entwicklungsprozess, den ich sehr ernst nehme. Kontinuierliche Reflexion, Toleranz und Offenheit für fremde Kulturen prägen mein Menschenbild und meinen Zugang, wie ich mit KlientInnen in Beziehung trete.
Begleitende Supervision und der Erfahrungsaustausch durch Intervision und Mentoring, laufende Selbsterfahrung, Fortbildung, Fachliteratur und viele weitere Einflussquellen erweitern stetig meine interaktionellen Kompetenzen und formen meinen therapeutischen Stil.
Auf allen Verhaltensebenen der Klientin / des Klienten wird das emotional-motivationale Geschehen im Mikroprozess beleuchtet. Ursachen und Symptome werden gemeinsam reflektiert.
Eine gelungene therapeutische Haltung vermittelt Hintergrundwissen und fördert praktisches Handeln.
Die verhaltenstherapeutischen und integrativen Prinzipien für die Arbeit mit KlientInnen in meiner Praxis sind:
- Förderung der Selbstwirksamkeit
- Motivation und Unterstützung zu mehr Selbstmanagement
- Responsivität gegenüber Intentionen
- Humor und Spiel mit Paradoxien
- Provokation
- Annahme der positiven Entwicklung
- Ausweitung der Frustrationstoleranz
- Spannungserzeugung, Überraschung, Neugier wecken
- Konsequenz zur Einhaltung gesunder Grenzen
- Einführung von Übergangsritualen und Struktur
- Gemeinsames Aushandeln von Entscheidungen
- Trost, Ermutigung und Beharrlichkeit bei Resignation und Fehlern
- Wertschätzendes Feedback
- Einhalten berufsethischer Prinzipien
Die laufende Rückmeldung zu Therapiezielen, Wohlbefinden und Beziehungsqualität dient zur Feinsteuerung des therapeutischen Prozesses und fördert eine respektvolle, kooperative Therapiebeziehung.
Diese Handlungsprinzipien vermitteln neue Perspektiven und Hoffnung. Das Prinzip der minimalen Intervention nach Kanfer (2012) weist darauf hin, dass das Wirken der Psychotherapie im Leben jeder Klientin und jedes Klienten auf ein minimal notwendiges Maß zu beschränken ist.